Stadtbrandrat Claudius Blank zum Jahresende 2024

Liebe Leserin, lieber Leser, das Jahr 2024 neigt sich langsam dem Ende zu. Für die Freiwillige Feuerwehr München war es erneut ein ereignisreiches und erfolgreiches Jahr.

Die Einsatzbereitschaft einer Feuerwehr hängt maßgeblich von der Ausstattung, der Qualifikation und der Zuverlässigkeit der Mitglieder ab.

Bezüglich der Ausstattung dürfen wir uns trotz angespannter Haushaltslage auf die kommende 3. Generation der HLF freuen. Spätestens 2028 werden 44 neue HLF das Standardfahrzeug der FF München sein. Die Lieferung der neuen ELW, die fünf neuen MZF, zwei GW-L2 und die baldige Bestellung von vier zusätzlichen LF20KatS vervollständigen unseren Fuhrpark.

Problematischer gestaltet sich die Situation bei den Gerätehäusern. Auch wenn die beiden neuen Gebäude in Großhadern und Freimann 2025 fertiggestellt werden, bleibt die Lage in den Bestandshäusern angespannt. Hier stehen wir im intensiven Austausch mit den zuständigen Referaten, dennoch liegt noch ein steiniger Weg vor uns. Positiv ist, dass im Jahr 2025 zehn Carports errichtet werden können.

Die Qualifikation unserer Kameradinnen und Kameraden ist ein gemeinsamer Kraftakt von Jugend, Abteilungen und dem Fachbereich Ausbildung. Unser Ziel ist eine bestmögliche Ausbildung, die mit der ehrenamtlichen Tätigkeit vereinbar bleibt. Der Fokus liegt auf der Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger auf dem HLF, um die Tagesalarmsicherheit der Abteilungen zu gewährleisten. Zukünftig müssen wir vermehrt auf Ausbildung unter der Woche setzen, um kompakt und effizient auch die MTA- und Atemschutzausbildung durchführen zu können.

Weder die modernste Technik noch die beste Qualifikation sind von Wert, wenn die Zuverlässigkeit der Kameradinnen und Kameraden nicht gegeben ist. Die gesellschaftspolitischen Veränderungen machen auch vor der Feuerwehr nicht Halt. Daher setzen wir uns aktiv für ein gemeinsames Miteinander und eine lebendige Kameradschaft ein, in der jedes Mitglied engagiert und motiviert beiträgt und sich jede*r auf jede*n verlassen kann. Wir sagen Nein zu Hetze und Diskriminierung und bekräftigen unsere Haltung im Rahmen des Projektes für Diversität und Inklusion.

Unsere Schlagkraft durften wir in diesem Jahr bei der Fußball-Europameisterschaft und einigen Großbränden sowie der Organisation der Landesfeuerwehrverbandstagung beweisen. Hier haben alle Sondereinheiten und Abteilungen hervorragend zusammengespielt. 

Ich möchte mich an dieser Stelle herzlich bei meinen Frauen und Männern der Freiwilligen Feuerwehr München für ihre Zuverlässigkeit bedanken und wünsche Ihnen viel Vergnügen beim Lesen unseres Newsletters.