Austritt von Kohlenstoffmonoxid in Waldtruderinger Wohnhaus

Vergangenen Montag, den 11.11.2024, kam es in einem Waldtruderinger Mehrparteienhaus zu einem folgenschweren Austritt von Kohlenstoffmonoxid (kurz: CO). Kohlenstoffmonoxid ist das Produkt einer unvollständig stattfindenden Verbrennung und für den Menschen in hoher Dosis äußerst gefährlich.

Nr. Datum Uhrzeit Ort Meldung Einsatzart Abt.
1 11.11.2024 20:49 Solalindenstraße Gasaustritt im Gebäude ABC/ATF-Einsatz WT

Alarmiert wurden Berufsfeuerwehr München und die Abteilung Waldtrudering gegen 20:49 Uhr von der Besatzung eines Rettungswagens und eines Notarzteinsatzfahrzeugs, die zuvor wegen einer bewusstlosen Person mit einem epileptischen Anfall zu dem Gebäude gerufen worden waren. In der alarmierten Wohnung schlugen die in der Ausrüstung des Rettungsdiensts integrierten CO-Warnmelder an, weshalb der Rettungsdienst die Wohnung evakuierte. Die Besatzung des Notarzteinsatzfahrzeugs ließ daraufhin umgehend die Feuerwehr hinzuziehen.

Unsere Mannschaft, die gerade den monatlichen Pflegetermin beendet hatte und daher noch in großer Personalstärke im Gerätehaus war, erreichte den Einsatzort binnen Minuten nach der Alarmierung mit drei Fahrzeugen. Sofort wurde ein Trupp unter schwerem Atemschutz eingesetzt, der mit Gasmessgeräten die vom CO-Austritt betroffene Wohnung betrat. Die Bewohner sowie die bewusstlose Person waren zuvor bereits durch den Rettungsdienst aus der Wohnung geholt worden und wurden nun mit der Unterstützung der Feuerwehr ins Freie gebracht. Außerdem hatte das Personal des Rettungsdiensts bereits mehrere Fenster im Gebäude geöffnet.

Der unter schwerem Atemschutz eingesetzte Trupp stellte in einigen verschlossenen Räumen der Wohnung eine weiterhin sehr hohe Konzentration von Kohlenstoffmonoxid fest. Als Ursache für die hohe CO-Konzentration in der Wohnung wurde eine defekte Gastherme im Badezimmer ausfindig gemacht. Nach deren Abschaltung und dem Öffnen der Fenster verflüchtigte sich das Kohlenstoffmonoxid schnell aus der Wohnung und hinterließ keine weiteren Schäden. Andere durch die Feuerwehr überprüfte Wohnungen im Gebäude wiesen keine ungewöhnlich hohe Belastung durch Kohlenstoffmonoxid auf.

Die Bewohner der vom CO-Austritt betroffenen Wohnung wurden bei Bewusstsein in Münchner Krankenhäuser gebracht. Die Polizei ermittelt nach der genauen Ursache für den Austritt des Kohlenstoffmonoxids. Auch die Gaswache der Stadtwerke München war bei diesem Alarm im Einsatz. Zu diesem Einsatz liegen keine Bilder vor.